Taping

Foto: TCM Yin und Yang

Aku-Taping ist eine noch recht neue Methode, welche von den beiden Ärzten Dr. Hans-Ulrich Hecker und Dr. Kay Liebchen basierend auf Kinesiotaping weiterentwickelt wurde.

Kinesiotaping erschuf der japanische Arzt und Chirotherapeut Kenzo Kase Anfang der 70er Jahre. Die bis dahin gebräuchlichen unflexiblen schulmedizinischen Tapes (von engl. Tape = Band) dienten zur Ruhigstellung von Gelenk- oder Muskelpartien. Kase setzte elastische Tape-Verbände ein und klebte diese über vorgedehnte Muskel-, Bänder- oder Gelenkzonen. Die physiologischen Bewegungsabläufe werden durch das Tragen dieser sehr elastischen Tapes nicht eingeschränkt, sondern unterstützt. Er nannte seine Methode Kinesiotaping (von altgr. kinesis = Bewegung). Wird der Muskel oder das Gelenk nun bewegt, bleibt die Oberhaut am Tape-Verband haften, dies führt zu einer Verschiebung gegenüber der Unterhaut, teilweise zu einem „Anliften“ der Haut, welches vom Effekt her einer Lymphdrainage oder Bindegewebsmassage ähnelt. Durch diesen Prozess werden wichtige Heilungsprozesse aktiviert, wie die Durchblutung gefördert, Lymphe besser abtransportiert, der Muskel entspannt und damit auch Schmerzen positiv beeinflusst.

Aku-Taping verbindet, wie die Bezeichnung schon verrät, Kinesiotaping mit der Akupunktur. Das Anlegen der Tape-Verbände erfolgt beim Aku-Taping also entsprechend den diagnostischen und therapeutischen Prinzipien der Traditionell Chinesischen Medizin unter Beachtung manualtherapeutischer und osteopathischer Kriterien.

So lassen sich prinzipiell alle Erkrankungen, bei denen die Akupunktur Anwendung findet auch mit Aku-Taping behandeln.

Foto: Tapematerial
Die Hauptwirkrichtungen von Aku-Taping auf einen Blick:
  • Linderung von akuten und chronischen Schmerzen
  • Muskulaturentspannung oder Muskelstärkung
  • Lymphflussaktivierung, damit auch abschwellend
  • Verbesserung der Durchblutung
  • Regulation psychovegetativer Beschwerden
  • Zur Prophylaxe z. B. in der Sportmedizin

Eine Besonderheit bilden die Cross-Tapes (Spiral-Tape). Dies sind kleine eckige, gitterartige Tapepflaster unterschiedlicher Größe. Sie werden direkt auf schmerzhafte Triggerpunkte oder auch Akupunkturpunkte aufgebracht. Durch die Körperwärme ziehen sie sich auf der Haut etwas zusammen und lösen so einen Reflex aus, um Energieblockaden zu lösen. Wenn die Energie wieder ungehindert fließen kann, lässt meist auch der Schmerz nach und das Tape löst sich in der Regel von alleine wieder von der Haut.

Ich wende das Cross-Tape u. a. sehr gerne zur Narbennachbehandlung an, ansonsten gleichen die Anwendungsmöglichkeiten, nahezu denen des Aku-Taping.



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